[Rezension] Pepper-Man von Camilla Bruce

7. November 2020





Titel: Pepper-Man
Autor: Camilla Bruce
Erschienen: 1. September 2020
Preis: Taschenbuch € 12,99 / ebook € 9,99
Seitenanzahl: 256
Verlag: Knaur TB


"Wesen aus dem Wald – oder Wahnvorstellung einer Mörderin?
Geheimnisvoll, düster und faszinierend unheimlich: Grusel-Fantasy aus Norwegen für alle Fans von Tim Burton und Guillermo Del Toro.

Dies ist die Geschichte der verstorbenen Cassandra Tipp. Cassandra war erfolgreiche Autorin, exzentrische Tante – und angeklagte Mörderin. Sie hinterließ ihren Nachfahren ein Buch, das ihre Geschichte erzählt. Eine Geschichte von Pepper-Man, dem Wesen aus dem Wald, das Cassandra beschützte; eine Geschichte von blutigen Nächten und magischen Geschenken; eine Geschichte von Ehemännern aus Zweigen und Steinen.
Und die Geschichte von Kindern, die im Wald verloren gingen.
Oder vielleicht doch eine Geschichte über ein kleines Mädchen, das im Schatten eines dunklen Waldes und furchtbarer Erinnerungen aufwuchs?
Es ist deine Entscheidung, ob du Cassandras düsterem Märchen glaubst.
Denn was ist, wenn uns die Vernunft nur davor schützt, die Wahrheit zu sehen?"


Schon der Klappentext des Buches hat mich super neugierig auf die Handlung gemacht, auch weil ich noch nie ein Buch wie dieses gelesen habe. Düsteres Märchen oder doch eher eine Geschichte einer Frau die viele furchtbare Dinge verarbeiten musste und deshalb sie in einer fantastischen Geschichte verpackt hat? Ich muss sagen, nachdem ich das Buch beendet habe, kann ich nicht sagen welche Seite wohl eher die Wahrheit ist.

Die Geschichte handelt von Cassandra Tipp, welche verschwunden und aller Wahrscheinlichkeit nach wohl auch schon tot ist. Es beginnt damit, dass man einen Zeitungsausschnitt über das Verschwinden der Frau liest und gleich danach kann man die Anleitung zur Ausführung des letzten Willens und Testaments von Cassandra Tipp lesen, da sie anweist, dass ihre Nichte und ihr Neffe alles bekommen, sollten sie die Schnitte die Cassandra vorgegeben hat, ausführen. Deshalb fahren die beiden zu ihrem alten Haus und finden dort ein Manuskript, ihre Lebensgeschichte, die sie den beiden erzählt. So ist auch das ganze Buch geschrieben, als würde Cassandra den beiden alles erzählen. Das hat mir sehr gut gefallen, da man so noch besser in der Handlung versinken kann.

Sie erzählt wie sie schon von klein auf mit ihrer Mutter immer wieder Probleme hatte und von ihrem fantastischen Freund, Pepper-Man, der nach ihren Erzählungen her wohl ein Elfenwesen ist, der immer nach Pfeffer riecht und immer an ihrer Seite ist. Sie erzählt von ihrer Kindheit bis zu dem Zeitpunkt ihres Verschwindens, wobei sie dazwischen die Zeiten hin und wieder mal vermischt, weshalb ich manchmal etwas ins Schleudern geriet.

Das Buch fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Obwohl ich eher denke, dass es hier um eine Frau geht, die ihr Leben lang alle schlimmen Dinge, die ihr widerfahren sind, verdrängt hat und das alles in einer wundersamen Geschichte verpackt hat, so würde ich wirklich gerne an ihre Geschichte glauben, würde es Cassandra wünschen, denn ihre selbst gebastelte Version ist um vieles besser als es wohl die Wirklichkeit war.

Mit der Bewertung des Buches habe ich mir ziemlich schwergetan. Das Buch hat mich auf jeden Fall sehr zum Nachdenken angeregt und lange nach beenden musste ich immer wieder daran denken. Deshalb habe ich mir bewusst auch etwas mehr Zeit mit der Rezension gelassen und jetzt kam ich zu dem Schluss, dass das Buch von mir 4 Herzchen bekommt, da es einfach sehr bewegend und trotzdem auch sehr erschreckend ist.


1 Kommentar:

  1. Hi Mel,

    also mich hat das Buch zutiefst berührt und mitgenommen - denn grade weil sie diese schlimmen Dinge verdrängt hat und sich so ein "Fantasie Gebilde" geschaffen hat, um zu über-leben, ging mir das ganze extrem nah.

    Liebste Grüße, Aleshanee

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