[Rezension] Die Gabe des Winters von Mara Erlbach

16. Januar 2020





Titel: Die Gabe des Winters
Autor: Mara Erlbach
Erschienen: 30. September 2019
Preis: Broschiert € 12,- / ebook € 8,99
Seitenanzahl: 416
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag


"Im eisweißen Wald von Area liegt das Dorf Pago. Hier hoffen Nuria und ihre Familie auf das Ende des ewigen Winters, denn seit dem großen Schnee haben alle Menschen auf rätselhafte Weise ihre magischen Kräfte verloren. Geblieben ist der Hunger, sowie ein gefürchteter Herrscher, dessen Gemahlin verschwunden scheint, und jene Legende über eine rettende Magie - die Gabe des Winters. Wer es schafft, die finstere Burg von Lord Tarik zu betreten, soll diese Kraft erhalten. Alle Männer Pagos scheitern. So sieht sich Nuria gezwungen, das Unmögliche zu wagen. Heimlich bricht sie auf in den froststarren Wald, wo der mächtige Fürst unerwartet ihren Weg kreuzt. Auge in Auge stellt sie fest: Er ist gleichermaßen angsteinflößend wie auch verwirrend schön … "


Ich muss ehrlich gestehen, dass ich dieses Buch hauptsächlich wegen des wunderschönen Covers gekauft habe. Natürlich hat mich der Klappentext auch angesprochen, doch dieser war dann doch eher zweitrangig bei meiner Kaufentscheidung.

Aber ich kann sagen, dass mir die Handlung zum Glück dann auch ziemlich gut gefallen hat. Zwar leider nicht so gut wie das tolle Cover, da es doch ein paar Dinge gab die mich ein wenig gestört haben, doch alles in allem war es eine schöne Geschichte. Leider kam mir die Handlung ein wenig zu schnell und zu gehetzt vor. Es wäre schöner gewesen, wenn die Autorin die Geschichte noch etwas mehr aufgebaut hätte und dann vielleicht keinen Einzelband, sondern eine zweiteilige oder vielleicht sogar drei Teile geschrieben hätte. So kam es mir leider etwas vor, als hätte sie das Potenzial, welches meiner Meinung nach noch in der Story gesteckt hätte, einfach nicht voll und ganz ausgeschöpft. Aber trotzdem, wenn man es als den Einzelteil betrachtet, der es nun mal ist, hat mir das Buch gut gefallen und es hat mir sehr viel Freude bereitet Nuria zu begleiten, während sie auf immer mehr Geheimnisse stößt, welche die Gabe des Winters, den scheinbar bösen Lord Tarik und dessen Burg betreffen. Aber das führt mich zu meinem zweiten Kritikpunkt, nämlich, dass ich mit Nuria nicht so richtig warm geworden bin. Sie war mir eindeutig zu naiv gestaltet, was mich ziemlich gestört hat. Sogar Lord Tarik, welcher anfangs wirklich ziemlich fies war, mochte ich gegen Ende viel mehr als sie. Das fand ich sehr schade, denn ich denke, dass es hier auch daran lag, dass zu wenig Zeit in der Geschichte war um sich voll zu entfalten. Nuria hatte anfangs viel Potenzial für mich, doch je mehr die Geschichte voran schritt, desto unsympathischer wurde sie für mich.

Das klingt wohl jetzt alles eher als hätte mir das Buch nicht wirklich gefallen, doch trotzdem möchte ich noch einmal erwähnen, dass ich das ganze Drum und Dran richtig toll fand. Angefangen bei dem tollen Setting, bei dem ich mich nur noch mehr freute, dass ich mich unter meine warme Decke kuscheln konnte, bis hin zu den vielen Geheimnissen die man mit den Charakteren enträtseln kann und welche eine gewisse Spannung bieten, die sich über das gesamte Buch ziehen. Aber auch die anderen Charaktere, welche in dem Buch manche eine wichtiger und manche eine nicht so wichtige Rolle trugen haben mir ziemlich gut gefallen. Leider hat Nuria nicht dazu gehört, doch wie gesagt, ich schätze ihr Charakter hätte wirklich noch einiges an Potenzial gehabt, wie das gesamte Buch.

Alles in allem kann ich dem Buch 3 1/2 von 5 Herzchen geben und das liegt nicht nur an dem tollen Cover, welches alleine gestellt auf jeden Fall die volle Punktezahl von mir bekommen würde, sondern da es mich, trotz meiner Kritikpunkte, wirklich gut unterhalten hat. :)



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