Autor: Susanne Hornfeck
Erschienen: 9. Februar 2016
Seitenanzahl: 264 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
Klappentext: "Drei Monate in der hippen Metropole Shanghai – für die meisten
16-Jährigen wäre das ein Traum. Mulan hingegen sieht ihren Aufenthalt
bei der chinesischen Verwandtschaft mit sehr gemischten Gefühlen. Als
Tochter eines Deutschen und einer Chinesin tut sich die Münchnerin mit
ihrem fernöstlichen Erbe schwer, besonders seit es mit der Mutter nur
noch Streit gibt, weil Mulan sich weigert, mit ihr Chinesisch zu
sprechen und die Schrift zu lernen. Doch als sie ihre chinesische
Familie kennenlernt, vor allem ihre Großmutter, erwacht die Neugierde am
mütterlichen Erbe. Mitschuld am Lerneifer ist sicher auch Nianshen.
Denn wie sollen die beiden Liebenden kommunizieren, wenn Mulan nicht
chinesisch lesen und schreiben kann?"
Als ich den Inhalt gelesen habe, dachte ich am Anfang, dass es
hauptsächlich um eine schöne Liebesgeschichte handelt, doch im Laufe der
Geschichte musste ich feststellen, dass ich mich da etwas geirrt habe.
Zwar gibt es auch eine Liebesgeschichte, doch ist diese eher mehr am
Rande, denn im Vordergrund steht etwas ganz anderes.
Es geht um die 15-jährige Mulan,
die durch die Nationalitäten ihrer Eltern zwischen zwei Kulturen steht.
Sie ist zu einer Deutsche und zur anderen Hälfte Chinesin, doch da sie
mit ihren Eltern in Deutschland lebt, ist ihr Interesse für ihre
chinesische Seite doch eher abgeschwächt. Dadurch gerät sie jedoch immer
wieder mit ihrer Mutter in einen Konflikt, und als es schließlich
eskaliert, beschließt ihr Vater Mulan für 3 Monate nach Shanghai zu der Familie ihrer Mutter zu schicken, um mehr über ihre chinesische Seite zu lernen. Anfangs ist Mulan
mit der Situation, 3 Monate bei ihren Verwandten in Shanghai zu
verbringen, ziemlich überfordert, doch je mehr Zeit sie mit den Menschen
in ihrer Familie und ihren neuen Freunden verbrachte, desto mehr lebte
sie sich ein und fühlte sich mit dieser Seite in ihr mehr verbunden.
Mulan
ist eine sehr interessante Protagonistin, die anfangs noch eher
schwierig war, doch im Laufe der Geschichte eine unglaubliche Wendung
gemacht hat. Sie lernt die Kultur ihrer Familie kennen und verliebt sich nicht nur in den jungen Nianshen, den sie nach einiges Zeit in Shanghai kennenlernt, sondern auch in das Land, aus dem ihre Mutter stammt. Ich fand es unglaublich interessant, während dem Lesen
viele verschiedene Dinge über China und das chinesische Volk zu
erfahren. Man bekommt einige unglaublich interessante Einblicke in die
chinesische Kultur, was mir sehr gut gefallen hat.
Die Liebesgeschichte zwischen Mulan und Nianshen fand ich zwar echt süß, aber leider auch ein bisschen zu wenig für jemanden der sich dachte, das
diese eine größere Rolle spielen würde. Aber ansonsten waren die beiden
ein sehr süßes Paar und ich fand es auch sehr schön, wie er ihr die Stadt und das Land näher gebracht hat.
Das Ende hat mich leider ein bisschen enttäuscht, da am Schluss alles ziemlich schnell gegangen ist, so als hätte die Autorin das Buch so schnell wie möglich beenden wollen. Außerdem hat es mich generell nicht so ganz "befriedigen" können.
"Mulan - Verliebt in Shanghai"
ist eine nette und unglaublich interessante Geschichte für
zwischendurch. Zwar ganz anders, als ich mir vorgestellt habe, doch
trotzdem sehr unterhaltsam und richtig schön erzählt. Doch trotzdem
bekommt das Buch von mir 3 1/2 von 5 Herzchen, da mich das Ende leider
ein wenig enttäuscht hat.
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